Teulada-Moraira
Gut gemeint, schlecht gemacht: städtische Einkaufsbonos kosten Händler viel Geld
15.06.2022Gut gemeint ist im Falle der Einkaufs-Bonos des Rathauses von Teulada Moraira, das so mit 500.000 den von langer Corona-Flaute gebeutelten lokalen Handel unterstützen wollte, schlecht gemacht, wenn Amateure an der Spitze der Stadtverwaltung in den Kassen der teilnehmenden Geschäfte für eine veritable Verschlimmbesserung sorgen. Es ging so: Die Kunden kauften für x Euro ein, die Stadt bezahlte die Hälfte. Allerdings steht jetzt das Finanzamt auf der Matte der comerciantes, weil das Ayuntamiento das bezahlte Geld als Subvention deklarierte, genau das, was die zuständige Stadträtin Rosa Ana Caselles (PP) im Vorfeld zugesagt hatte, auf einen Fall tun zu wollen. Die Subvention (für die Bürger, als Kaufanreiz) sollen nun die Händler voll versteuern, da werden aus gedachten Hilfen glatte Verlustgeschäft. Bürgermeister Raúl Llobell (PP) versuchte in der Stadtratssitzung Ende Mai, in der er schon Erklärungen für den Abriss eines historischen Hauses aus dem 18. Jahrhundert geben musste, die wenig beglückten Geschäftsleute zu beruhigen, indem er versprach, sich beim Finanzamt für "Behebung des Irrtums" und eine zufriedenstellende Lösung einzusetzen, so die spanische Presse.
Kurz angemerkt:
Und diese "Lösung" dürfte, wenn sie denn zustande kommt, die Steuerzahler noch einmal Geld (aus dem Gemeindehaushalt) kosten, denn irgendwer muss kurzfristig "Hacienda" geben, was Haciendas ist. Und die Geschäftsleute werden wohl nicht ohne starken weiteren Druck das Geld ersetzt bekommen, mit dem sie nun beim Finanzamt in Vorleistung treten müssen. Denn hier von der Teuladiner Kommunalbürokratie unter Rosa Ana Caselles eine schnelle Korrektur ihres eigenen Versagens zu erwarten, wäre vielleicht etwas zu optimistisch.
Carl-Georg Boge
Kurz angemerkt:
Und diese "Lösung" dürfte, wenn sie denn zustande kommt, die Steuerzahler noch einmal Geld (aus dem Gemeindehaushalt) kosten, denn irgendwer muss kurzfristig "Hacienda" geben, was Haciendas ist. Und die Geschäftsleute werden wohl nicht ohne starken weiteren Druck das Geld ersetzt bekommen, mit dem sie nun beim Finanzamt in Vorleistung treten müssen. Denn hier von der Teuladiner Kommunalbürokratie unter Rosa Ana Caselles eine schnelle Korrektur ihres eigenen Versagens zu erwarten, wäre vielleicht etwas zu optimistisch.
Carl-Georg Boge
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